Die häufigsten SEO-Fehler auf Webseiten

Suchmaschinenoptimierung oder SEO ist ein komplexes Gesamtkunstwerk mit vielen Aspekten, von denen die meisten für sich allein genommen nicht matchentscheidend sind. Dennoch gibt es ein paar sehr grundlegende Aspekte, die auf vielen Webseiten gar nicht bzw. falsch umgesetzt werden:

Zu lange oder zu kurze Meta-Titel

Der Meta-Titel einer Webseite wird von Google ausgelesen, um zu bestimmen, zu welcher Art Suchanfrage diese Webseite passen könnte. Deshalb soll der Metatitel für jede einzelne Seite die passendsten Keywords enthalten und dabei weder zu kurz noch zu lang sein.

Die richtige Länge des Meta-Titels

Die maximale Länge des Meta-Titel liegt bei etwa 65 Zeichen. Das ist jedoch nur ein ungefähres Mass, da Google die angezeigte Länge auch in Pixeln misst. Um überall einigermassen sicher angezeigt zu werden, sollte der Metatitel nicht länger als ca. 580 Pixel sein.

Meta-Titel prüfen

Prüfen Sie Ihre Meta-Titel mit kostenlosen Snippet-Testing Tools wie z.B. von Seobility oder Mangools, die nicht nur die Zeichen- sondern auch die Pixel-Länge ausgeben – und optimieren Sie Ihren Meta-Titel, bis er von Inhalt und Länge her passt.

Welche Keywords?

Zu den relevanten Keywords gehören dabei – je nachdem – der Markenname, das Angebot, die besonderen USP/Vorteile des Angebots, die Zielgruppe, Ort und Region des Angebots, etc.

Zum Beispiel:

  • Firma XY – Internationale Umzüge ohne Stress
  • Firma XY: Umzüge und Transporte schweizweit
  • Firma XY – Privat- und Firmenumzüge Raum Basel
  • etc.

Fehlende, zu lange oder zu kurze Meta-Descriptions

Meta-Descriptions sind Beschreibungen des Seiteninhalts. Sie sollten ebenfalls Keywords enthalten. Diese dienen hier aber vor allem dazu, dass der suchende Nutzer sich darin wieder erkennt und einen Grund bekommt, Ihren Link anzuklicken.

Google behält sich im Übrigen vor, hier auch anderen Text anzuzeigen, wenn dieser für Google relevanter sein sollte. Dennoch sollten Sie für alle wichtigen Verkaufsseiten Ihrer Webseite eine optimale Meta-Description erfassen, um sich keine Chance zu vergeben.

Die Meta-Description ist ebenfalls auf eine gewisse Maximallänge begrenzt: ca. 155 Zeichen bzw ca. 950 Pixel (680 sind ideal für mobile Geräte). Sie sollte diese Länge nicht stark unterschreiten, damit sie für Google möglichst relevant bleibt. Sie sollte aber auch nicht länger sein, da sie sonst mit … endet.

Zum Beispiel:
«Ihr Umzugsunternehmen im Raum Zürich mit grossem Fuhrpark, flexiblen Zügelmännern und Möbellift für nationale und internationale Umzüge.» 

Fehlende Alt-Tags bei Bildern

Google kann den Inhalt von Bildern nur über den Text erkennen. Das heisst: um Bilder besser verständlich für Google zu machen, sollte der Bilddateiname den Inhalt in wenigen Keywords beschreiben.

Ausserdem sollten Sie im CMS (Ihrem Webseitensystem) für alle relevanten Bilder Alt-Texte hinterlegen, die den Inhalt des Bildes in einem Satz beschreiben.

Zum Beispiel:
«18-Tonnen Umzugs-LKW für grössere Umzüge in der Schweiz und international»

Zu wenig Text oder schlecht formatierter Text

Google braucht Text, um zu verstehen, worum es auf einer Webseite geht. Deshalb liegt es auf der Hand, dass eine Webseite genügend Text enthalten sollte.

Dieser Text sollte eine gewisse Mindestlänge haben (ca. 400 Wörter) und er sollte mittels Absätzen, Überschriften und Zwischenüberschriften, gut lesbar formatiert sein.

Absätze, Überschriften und Zwischenüberschriften sollten zudem relevante und für den Nutzer sinnvolle Keywords enthalten. Dabei gilt ein Gedanke pro Absatz, ein Thema pro Seite.

Und alle Überschriften sollten in die korrrekte H-Hierarchie gegliedert sein:
H1 = Hauptüberschrift der Seite
H2 = Zwischenüberschriften
H3 = falls nötig, weitere Zwischenüberschriften innerhalb der H2- Absätze

Zu langsame Webseite

Google misst die Performance der mobilen Webseitenversion, um das Ranking für Ihre gesamte Webseite zu definieren. Deshalb sollten Sie besonderen Wert darauf legen, dass die mobile Webseite möglichst schnell lädt.

Dafür sind einerseits technische Strukturen, Codes und Skripte im Hintergrund verantwortlich – das ist der Verantwortungsbereich Ihrer Webagentur.

Dafür sind in den allermeisten Fällen aber auch die Bilder verantwortlich, die Sie auf Ihre Webseite hochladen. 2 MB grosse und 5000 Pixel breite Startseitenbilder mit einer Auflösung von 300 dpi (dots per inch) verlangsamen die Ladezeit Ihrer Webseite unnötig und verschlechtern damit die von Google gemessene Performance.

Die Geschwindigkeit Ihrer Webseite können Sie selbst prüfen mit dem Pagespeed Insights Tool von Google.

Wie gross sollten Webseitenbilder sein?

Für Bilder, die sehr gross angezeigt werden, genügen in den meisten Fällen ca 200 KB Dateigrösse, 2000 Pixel Breite und eine Auflösung von 72dpi (dots per inch). Für klein angezeigte Bilder entsprechend auch sehr viel weniger.

Wenn Ihre Webseite sehr viele Bilder enthält, sollten Sie Ihre Webagentur auch nach dem WebP-Format für eine noch effektivere Optimierung der Bildgrössen fragen.

Ich unterstütze Sie dabei, SEO-Fehler zu finden und korrigieren – bzw. keine SEO-Fehler zu machen!

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Bild Stephen Dawson / Unsplash