Best Practice Tipps für Ihre Landing Page

Keine Online-Marketing- oder Verkaufsmassnahme funktioniert ohne eine so genannte Landing Page: eine speziell für optimale Conversion gestaltete Seite, die über einen Link in einem Newsletter, Social Media Post, einer Google Ad, o.ä. aufgerufen wird.

Der Begriff «Landing Page» wird oft falsch gebraucht, daher hier noch einmal kurz eine klärende Definition:
Website = die gesamte Webseite
Homepage = die Startseite einer Webseite
Unterseiten = die verschiedenen Inhaltsseiten einer Webseite
Landing Page = dedizierte Angebotsseite, entweder innerhalb der Webseite oder separat aufgestellt.

Ob Buchung, Download, Formular-Absendung: Eine gute Landing Page ist immer auf ein einziges Ziel fokussiert. Alles, was nicht zu diesem Ziel führt, sollte eliminiert werden: die Navigation der Webseite, konkurrenzierende Links, Alternativ-Optionen etc.

Best Practices

Ein relevantes Angebot

Der Erfolg einer Landing Page steht und fällt mit der Relevanz des Angebots. Die Seite kann noch so konversionsstark gestaltet sein: wenn Ihr Angebot nicht relevant ist, wird es nicht angeklickt bzw. der Besucher kauft nicht.

Eine überzeugende Headline (Überschrift)

Ein mehr oder weniger grosser Anteil der Landing Page Besucher wird die Seite ohne Kauf wieder verlassen. Das liegt in der Natur das Sache. Um diese Zahl so gering wie möglich zu halten, sollte die Seite in der Headline den Nutzen Ihres Angebots sofort und unmittelbar kommunizieren.

Ein emotional ansprechendes Key Visual (Hauptbild)

Bilder kommunizieren schneller und emotionaler als Text. Ein überzeugendes Bild ist auf einer Landing Page daher ein Muss. Es sollte zum Angebot und zur Zielgruppe passen und darstellen, wie ein Besucher sich fühlt, wenn er Ihr Angebot angenommen hat: glücklich, erleichtert, sorgenfrei, geniessend, voll Vorfreude…

Ein überzeugender Text

Der Text einer Landing Page muss den Besucher klar und präzise Nutzer zu der Handlung motivieren, die Sie sich von ihm wünschen. Dazu gehört natürlich auch die direkte Ansprache des Besuchers!
Der Text sollte die wichtigsten Verkaufsargumente kommunizieren: das Problem, Ihre Lösung dafür, die Vorteile Ihrer Lösung und dsa Ergebnis Ihrer Lösung für den Besucher und Beweise dafür, dass die Lösung funktioniert (Social Proof).
Überlegen Sie sich auch, welche Gegenargumente Ihre Besucher haben könnten und lassen Sie diese in Ihre Argumentation einfliessen.

Social Proof Elemente

Menschen wollen ihr Risiko minimieren. Sie wollen wissen, dass andere Menschen ein Angebot schon genutzt haben und zufrieden waren.
Eine Landing Page sollte daher überzeugende «Social Proof»-Elemente aufweisen: z.B: Logos von Partnern, Gütesiegel, Kunden-Testimonials, Produktbewertungen oder ähnliches.

Das Wichtigste «above the fold»

Die wichtigsten Information und Handlungselemente (Formular, Buttons, etc.) müssen gleich oben sichtbar sein und nicht erst, wenn der Besucher nach unten scrollt. Alternativ kann das Formular oder der Button auch «sticky» gestaltet werden, sodass es während des Scrollens immer sichtbar bleibt.
Machen Sie den 3-Sekunden-Test: Öffnen Sie Ihre Landing Page, schauen Sie 3 Sekunden lang hin und schliessen Sie dann die Augen. Die Botschaft muss in dieser Zeit erfasst werden können.

Ein gut sichtbarer Call-to-Action Button

Der Call-to-Action Button ist mit das wichtigste Element einer Landing Page und unerlässlich für die Conversion. Er sollte sich optisch vom Rest der Seite abheben und klar kommunizieren, was der Nutzer tun kann: herunterladen, jetzt kaufen, buchen, etc.

Kurze Formulare

Wenn Sie ein Formular einsetzen, z.B. zur Lead-Generierung, sollte dieses nur so viele Informationen abfragen, wie unbedingt nötig. Um die Hürden möglichst niedrig zu halten, sind ein Name und eine Emailadresse oft völlig ausreichend.

Keine Navigation

Die Landing Page hat ein einziges Ziel: dem Besucher das vorliegende Angebot zu verkaufen. Alles, was damit konkurrenziert oder den Nutzer von diesem Ziel ablenken könnte, muss weg. Das lässt sich bei Angebotsseiten innerhalb der Webseite nicht immer einfach umsetzen. Daher gibt es auch Tools, mit denen separat aufgestellte Landing Pages erstellt werden können, siehe unten.

Suchmaschinenoptimierung

Natürlich kommen Besucher über Links in Emails, Social Media Posts oder Anzeigen auf die Landing Page. Dennoch sollte die Landing Page selbst mit den relevanten Keywords versehen werden, um von Google entsprechend indexiert werden zu können – besonders wenn sie längerfristig eingesetzt wird. Wenn jemand die entsprechende Suchanfrage eingibt, sollte er Ihre Landing Page finden.
Und im Fall von Google Ads Werbung müssen die für die Kampagne genutzten Keywords zwingend auch auf der Landing Page vorkommen.

Danke-Seite

Wenn der Nutzer das Lead-Formular abschickt, das Dokument herunterlädt, das Angebot kauft oder bucht, muss als Nächstes eine Danke-Seite erscheinen – evtl. ergänzt mit einer Bestätigungsemail.

Bewährte und klare Struktur

Wie die meisten Webseiten haben auch gute Landing Pages eine sehr ähnliche Struktur – einfach weil diese funktioniert. Es geht hier nicht darum, besonders kreativ zu sein, sondern bewährte Strukturen einzusetzen, die den Besuchern schon vertraut sind.
Diese Strukturen bestehen immer aus 5 Hauptelementen:
– Headline für Aufmerksamkeit
– Bild passend zu Angebot und Zielgruppe
– Gut sichtbarer und klarer Call to Action
– Motivierender Text
– Trust-Element

Überfüllen Sie die Seite nicht, sondern nutzen Sie Leerraum, um sie übersichtlich zu strukturieren. Schreiben Sie in kurzen Absätzen, nutzen Sie Aufzählungen und Zwischenheadlines, um den Text leicht erfassbar zu strukturieren.

Konzeption einer Landing Page

1. Ziel der Landing Page

Wie immer, steht am Anfang das Ziel, denn es hat direkte Auswirkung auf die Konzeption Gestaltung der Landing Page: Was soll die Landing Page erreichen? Soll sie informieren, Leads generieren, Downloads, Buchungen oder direkte Verkäufe erzeugen?

2. Zielgruppe der Landing Page

Welche Zielgruppe soll erreicht werden und wo befinden diese Personen sich auf ihrer Customer Journey: sind sie in der Phase der zufälligen Inspiration, in der aktiven Recherche oder schon bereit, zu kaufen?
Was könnte ihr Interesse sein? Fassen Sie dieses Interesse in einen Leitsatz, den Sie während der Gestaltung der Landing Page als Prüfstein nutzen können, z.B. «Ich möchte im Sommer in der Schweiz Ferien machen und suche nach spannenden Destinationen».

3. Planung und Vorbereitung der Landing Page

Stellen Sie alles zusammen, was Sie für die Landing Page brauchen:

  • Welche Bilder werden gebraucht, müssen noch beschafft oder bearbeitet werden?
  • Welches Angebot und welche Verkaufsargumente sollen eingesetzt werden, in welcher Reihenfolge?
  • Aus welchen Quellen kommen Besucher auf die Seite (Ads, Social Media, Newsletter…?): Die Landing Page muss zur Kampagne passen!
  • Was passiert nach der Conversion? Gibt es eine Dankeseite, eine Bestätigungs-Email – oder beides? Wie und wohin werden die Daten weitergeleitet?

Layout der Landing Page

Auch wenn Sie mit einer Agentur arbeiten: damit nichts vergessen geht, sollten Sie die Elemente der Landing Page kurz anskizzieren – in einem so genannten Wireframe oder einfach auf Papier.

  • Header
  • Headline(s)
  • Key Visual
  • Problem-Lösung als Text
  • Vorteile aus Nutzersicht als Aufzählung
  • ggfs weitere Bilder oder Grafiken
  • Call to Action Button
  • Formular
  • ggfs. ein «Über uns»-Element
  • Trust Element
  • Footer

Beispiele für Tools zur Erstellung separater Landing Pages:
https://landingi.com/
https://www.optimizepress.com/
https://instapage.com/

Ich unterstütze Sie gern dabei, Ihre Landing Page anzulegen und auf den passenden Kanälen zu promoten.